Diakon Dr. Elmar Kalthoff

Das Geistliche Wort in der Rheinischen Post für den 24. September 2021

von Diakon Dr. Elmar Kalthoff

Der Christ in G-Zeiten.

Unser Leben wird zurzeit stark bestimmt durch Vorschriften wie die 2G- oder 3G-Regel. Diese sollen uns vor einer mit Todesgefahr verbundenen Krankheit schützen. Andere, unser Leben bedrohende Gefahren werden hierbei nicht mehr in Betracht gezogen. Oder anders ausgedrückt: Unser eigentliches Problem, nämlich das Sterben-müssen, tritt in den Hintergrund. Dieses Problem bleibt aber auch dann, wenn die heutige Pandemie eines Tages überwunden sein wird. Wir sollten uns deshalb einmal wieder auf die alte 10G-Regel, die Zehn Gebote, besinnen, und unser Leben nach der Frohen Botschaft Christi, also dem Evangelium ausrichten. Dort hören wir, dass wir im Hinblick auf ein ewiges Leben zunächst die Gebote befolgen sollen (Matth. 19,16-19). In den täglichen Leiden dürfen wir auf die Barmherzigkeit Christi hoffen, die er in sehr vielen Fällen Kranken gegenüber gezeigt hat. Warum sollten nicht auch wir in dieser Zeit der Pandemie auf die Hilfe Christi rechnen können, wenn wir ihn im Gebet gläubig darum bitten? Wie auch dem Petrus auf seinen Hilferuf hin geholfen wurde, als er zu versinken drohte (Matth. 14,27-31)? Voraussetzung ist jedoch der Glaube an die barmherzige Hilfe des Herrn. Entscheidend ist zudem, dass dem christlichen Gläubigen der Weg zum ewigen Leben verheißen ist, egal aus welchem Anlass er gestorben ist. Bei Matthäus (6,19 und 19,21) oder Markus (20,21) erfahren wir über die Notwendigkeit, für sich Schätze im Himmel zu erwerben. Nicht das Leben hier auf Erden ist das letzte Ziel des Menschen, sondern in der Herrlichkeit Gottes. Deshalb begeht die Kirche in diesen Tagen auch das Fest des lebenschaffenden Kreuzes, denn auf das Sterben folgt die Hoffnung auf ewiges Leben.

 

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